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Wednesday, August 5, 2020

Corona in Deutschland: Bundesland greift bald knallhart bei „Maskenmuffeln“ durch - an Ort und Stelle - Merkur.de

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In Deutschland steigen die Corona-Zahlen weiter. In einem Bundesland soll jetzt bei Menschen, die gegen die Maskenpflicht verstoßen, nicht mehr lange gefackelt werden. Der News-Ticker.

  • In mehreren deutschen Städten und Regionen steigt die Zahl der Corona-Infizierten wieder an.
  • Für den Ärzteverband Maruburger Bund ist Deutschland bereits mitten in der zweiten Welle (Erstmeldung).
  • In einem Bundesland soll es demnächst „keine langen Diskussionen“ mehr geben, wenn Menschen gegen eine bestimmte Corona-Auflage verstoßen. (Update vom 5. August, 10.31 Uhr).
  • Hier finden Sie die grundlegenden Fakten zum Coronavirus* und eine Karte mit den aktuellen Fallzahlen in Deutschland.

Update vom 5. August, 10.31 Uhr: Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen, S-Bahnen oder Straßenbahnen will Nordrhein-Westfalen künftig sofort ein Bußgeld von 150 Euro abkassieren. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) sagte der Rheinischen Post: „Wer ohne Mund-Nasen-Schutz erwischt wird, muss an der nächsten Haltestelle raus und zahlen. Wir wollen eine Verschärfung, so dass unmittelbar beim ersten Verstoß gegen die Maskenpflicht ein Bußgeld von 150 Euro fällig ist.“

#Maskenmuffel sind unsolidarisch mit den Schwächsten der Geselltschaft", twitterte Wüst:

Bisher werden Bußgelder nur erhoben, wenn Fahrgäste sich trotz Aufforderung weigerten, die Maske aufzusetzen. Wüst sagte, man wolle „keine lange Diskussion mehr mit Masken-Muffeln“.

Wer in NRW künftig im ÖPNV keine Corona-Schutzmaske trägt, soll aussteigen müssen - und ein Bußgeld zahlen.

© Oliver Berg/dpa

Corona in Deutschland: Kliniken für etwaige zweite Welle gerüstet - mit einer wichtigen Einschränkung

Update vom 5. August, 8.45 Uhr: Die Kliniken in Deutschland sind zuversichtlich, was ihre Kapazitäten bei einer eventuellen Verstärkung der Pandemie angeht. „Die Krankenhäuser sind gut auf eine mögliche zweite Welle vorbereitet“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, der Rheinischen Post.

„Wir haben noch immer eine erhöhte Freihaltung bei Intensivplätzen und Isolierzimmern. Auch die Bevorratung mit Schutzausrüstung ist heute besser als zu Beginn des Jahres“, betonte er. Hinzu komme, dass die Krankenhäuser in den vergangenen Monaten viele Erfahrungen gesammelt hätten, die ihnen bei einem starken Wiederanstieg der Infektionszahlen zugute kämen.

Auch Ärztepräsident Klaus Reinhardt zeigte sich zuversichtlich. Das deutsche Gesundheitswesen sei weit von einer Überlastung entfernt, sagte er der Zeitung. „Sollte sich eine mögliche zweite Corona-Welle nicht vollkommen anders entwickeln als die erste, ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung in den Kliniken wie auch in den Arztpraxen sichergestellt.“

Deutsche Kliniken sehen sich für eine mögliche zweite Welle der Corona-Pandemie gerüstet.

© Jonas Güttler/dpa

Neue Corona-Zahlen: Deutschland „mitten in zweiter Anstiegswelle“ - neuer Großausbruch bei Werft

Update vom 4. August, 20.43 Uhr: Auf der Hamburger Werft Blohm+Voss sind bei einem Massentest 49 weitere Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Einige Testergebnisse stünden noch aus, teilte die Bremer Lürssen Werft als Muttergesellschaft am Dienstagabend mit. Bei Blohm+Voss waren am Montag rund 500 Mitarbeiter eines gut abgrenzbaren Bereichs auf freiwilliger Basis getestet worden, nachdem Ende vergangener Woche dort bei sechs ihrer Kollegen das Virus festgestellt worden war.

Bis zum Vorliegen des Testergebnisses seien die Mitarbeiter bei Bezahlung von der Arbeit freigestellt. Eine Woche später sei ein zweiter Kontrolltest für alle negativ Getesteten geplant. Bei allen Maßnahmen stehe man mit den Hamburger Behörden in engem Austausch, hieß es.

Währenddessen gelang einem deutsch-britischen Forscherteam ein Meilenstein in der Corona-Forschung. Das Protein Transferrin könnte zum Schlüssel der Vorbeugung avancieren.

Corona in Deutschland: Neue RKI-Zahlen - MeckPom als Bundesland mit den wenigsten Fällen abgelöst

Update vom 4. August, 18.31 Uhr: Neue Zahlen vom Robert-Koch-Institut. Soeben veröffentlichte das RKI seinen aktuellen Lagebericht, aus dem auch die Reproduktionszahl hervorgeht. Demnach liegt der R-Wert nun bei 1,02 statt 1,09 am Vortag. (Datenstand: 4. August, 0 Uhr). Das geglättete 7-Tage-R fällt von 1,00 auf 0,99 und liegt damit zum ersten Mal seit dem 15. Juli wieder unter 1.

Die Zahl der Stadt- und Landkreise, in denen in den letzten sieben Tagen keine Corona-Infektion mehr gemeldet wurde, sinkt vergleichsweise deutlich von 78 auf 70.

Darüber hinaus gibt es eine durchaus überraschende Entwicklung, wenn man auf die Infektionszahlen in den einzelnen Bundesländern blickt. Dort galt Mecklenburg-Vorpommern lange als Vorzeigebeispiel, ja fast schon als coronafrei. Nun wurde das Nordlicht jedoch von Sachsen überholt. Die Corona-Lage in Deutschland ist nun im von Michael Kretschmer (CDU) regierten Bundesland am entspanntesten.

Deutlich prekärer sieht die Situation etwa in Nordrhein-Westfalen aus, auch wenn es zu berücksichtigen gilt, dass NRW (18 Millionen) etwa viereinhalbmal so viele Einwohner wie Sachsen (4 Mio.) hat. Dennoch weist das bevölkerungsreichste Bundesland auf 100.000 Einwohner im Schnitt fast 20-mal mehr Corona-Fälle auf.

Corona in Deutschland: Berlin will keine Maskenpflicht im Unterricht

Update vom 4. August, 16:21 Uhr: Berlin will derzeit nicht dem Beispiel Nordrhein-Westfalens folgen, eine Maskenpflicht im Unterricht einzuführen. Für den Fall, dass die Infektionszahlen im neuen Schuljahr deutlich steigen sollten, schloss Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) das für die Zukunft aber nicht aus. „Im Moment ist das nicht vorstellbar, weil ich das aus einer pädagogischen Sicht sehr schwierig finde“, sagte sie am Dienstag nach der Senatssitzung. Die Mimik der Schülerinnen und Schüler nicht sehen zu können, sei gerade in den Grundschulen ein Problem.

Corona-Ausbruch auf Sommerfest in Hessen: Betroffene schon im Urlaub - „Sind mitten in einer flachen Anstiegswelle“

Erstmeldung vom 4. August, 13.49 Uhr: München - In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ist die Zahl der Corona-Infizierten wieder angestiegen. Grund war ein privates Sommerfest mit mehr als 100 Gästen. 18 von ihnen wurden jetzt positiv auf Corona getestet - weitere Test stehen jedoch noch aus. Ein Großteil der Teilnehmer konnte inzwischen schon ermittelt werden, gab die Stadt bekannt. Einige von ihnen seien bereits unter Quarantäne gestellt worden. „An diesem Beispiel sieht man wieder, dass ein Einhalten der Hygiene- und Abstandsregeln auch bei Feierlichkeiten enorm wichtig ist“, sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Corona in Deutschland: Ausbruch in Wiesbaden - Viele Gäste des Sommerfests bereits in Urlaub gefahren

Vor einer großen Herausforderung steht jetzt das Gesundheitsamt von Wiesbaden. Es muss die Kontaktpersonen der Gäste ermitteln. Das gestaltete sich besonders schwierig, weil die Feier schon einige Tage zurückliege und einige der Teilnehmer bereits in den Urlaub gefahren seien, so der Rathauschef. „In diesen Fällen wurden auch die Gesundheitsämter anderer Regionen informiert, um alle Lücken zu schließen.“ Außerdem werde nun geprüft, ob sich der Veranstalter auch an die geltenden Vorgaben gehalten hat. Also hatte er ein schlüssiges Hygienekonzept und vor allem hatte er sich auch daran gehalten.

Corona in Deutschland: Laut Ärzteverband Marburger Bund ist die zweite Welle schon da

Der Vorfall in Wiesbaden zeigt, dass auch in Deutschland die Corona-Fälle immer weiter zunehmen. Geht es nach dem Deutschen Ärzteverband Marburger Bund, dann befindet sich Deutschland schon mitten in der zweiten Welle. „Wir befinden uns ja schon in einer zweiten, flachen Anstiegswelle“, sagte die Chefin des Verbands, Susanne Johna, in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen. Doch diesmal sei man besser auf das Coronavirus* vorbereitet als bei dem ersten Ausbruch. Besonders die Krankenhäuser seien für einen Anstieg der Fallzahlen gut gewappnet, so die Vorsitzende. Auch wird inzwischen intensiv an Impfstoffen und Medikamenten zur Behandlung von Corona* geforscht.

In Deutschland befinden sich derzeit (Stand Sonntag) 272 Covid-19-Infizierte in intensiv-medizinischer Behandlung. 129 davon müssen beatmet werden. Dem gegenüber stehen etwa 12.200 freie Intensivbetten in ganz Deutschland. Aber die Zahl der Neuinfektionen ist in den vergangenen Tagen und Wochen gestiegen.  „Damit ist die Gefahr, dass wir die Erfolge, die wir bislang in Deutschland erzielt haben, in einer Kombination aus Verdrängung und Normalitätssehnsucht wieder verspielen“, mahnt Johna. Alle müssen sich dringend an die Regeln halten und die AHA-Formel beherzigen. AHA steht für Abstand, Hygiene und Alltagsmaske. Auch der sogenannte R-Wert*, den das Robert-Koch-Institut (RKI) regelmäßig ermittelt, ist ein Gradmesser für die Corona-Entwicklung im Land.

Alle wichtigen Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie in Deutschland lesen Sie hier im News-Ticker. (tel) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

Rubriklistenbild: © Oliver Berg/dpa




August 05, 2020 at 05:26PM
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