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Friday, July 31, 2020

Ein Leuchtturm im Ort - Region Cham - Nachrichten - Mittelbayerische

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Das Freibad Grafenwiesen ist eines der natürlichsten im Landkreis Cham und eines der letzten klassischen Freibäder.
Von Heinz Pletl

31. Juli 2020 10:24 Uhr

  • Das Freibad in seiner heutigen Gestaltung mit dem Betriebshäuschen des Bademeisters Foto: Heinz Pletl
  • Das Freibad in den 70er Jahren (Luftaufnahme) Foto: AK Dorfgeschichte
  • Das Freibad am Eröffnungstag im Jahr 1972 Foto: AK Dorfgeschichte
  • Mithilfe von Absperrung werden die Vorschriften eingehalten. Foto: Heinz Pletl

Grafenwiesen.Grafenwiesens Bürgermeister Sepp Häring informierte auf Nachfrage über das Freibad Grafenwiesen. Erfreulicherweise könne die Gemeinde zufriedenstellende Zahlen von Badegästen aufweisen. Am Vormittag kämen mehr die aktiven Schwimmer, am Nachmittag besuchten das Freibad die „Plantscher“ und „Sonnenanbeter“. Je nach Witterung würden täglich, einschließlich der Stammgäste (den Schwimmern in der Früh), rund 140 bis 150 Besucher gezählt. In Spitzenzeiten steige die Zahl auf 200 bis 250.

Umfangreiche Maßnahmen

Durch umfangreiche Absperrungen, Schilder und Hygienevorschriften würden sich die Badegäste schnell zurecht finden. Ein- und Ausgang sind getrennt, auch der Zugang zum Getränkeautomaten ist separat ausgeschildert. In das Becken dürfen 45 Personen.

Für den Bademeister Hans Amesberger ist die Personenanzahl durch das Verteilen eines entsprechenden roten Bandes leicht überschaubar. Das Kinderplanschbecken ist auch geöffnet, Tischtennis und Volleyball kann allerdings nicht gespielt werden, ebenso ist das Verteilen von Badeutensilien untersagt. Die Umkleidekabinen und Toiletten sind mittlerweile wieder geöffnet, Duschen und Schließfächer jedoch geschlossen. Somit bleibt auch der notwendige Sicherheitsabstand gewahrt.

Sepp Häring erwähnt weiter, dass die Personenkontrolle am Einlass über Chips erfolge. Zusätzlich müssten die Besucher ein Kontaktformular ausfüllen, das im Falle einer später auftretenden Infektion zur Nachverfolgung diene. Dieses Formular könne man an der Kasse ausfüllen oder vorab unter www.grafenwiesen.de downloaden und somit bereits ausgefüllt dem Kassenpersonal vorlegen. Es gilt Maskenpflicht im Eingangsbereich, bei der Kasse, auf dem Weg zur Liegewiese, bei der Benützung der WC-Anlagen. Die Maskenpflicht gilt für Personen ab sechs Jahren. Auf dem ganzen Gelände ist der Sicherheitsabstand zu wahren.

Zu den baulichen Gegebenheiten lässt der Rathauschef weiter verlauten, dass die Absorberanlage einwandfrei laufe und das Wasser im Freibad bis auf 25 und 27 Grad, oft sogar bis 30 Grad, erhitzen könne. Diese Anlage sei für die Gemeinde ein Glücksgriff, sie sei umweltfreundlich und spare immense Energiekosten. Für den Umkleide-, Duschen- und Toilettenbereich sei eine Sanierung geplant, diese könne jedoch nicht in nächster Zeit stattfinden. Hier seien auch mögliche Förderprogramme zu prüfen.

Die Wasserqualität sei sehr gut – wie in den vergangenen Jahren auch. Dies werde durch regelmäßige Prüfungen bestätigt. Grafenwiesen hätte in manchen Jahren sogar schon beste Wasserqualität im Landkreis nachgewiesen. Das Freibad Grafenwiesen ist von den kleinen Gemeinden im Landkreis Cham eines der letzten klassischen Freibäder. Kurz zur Geschichte des Freibades: Die Anlage wurde unter Bürgermeister Max Brandl in den Jahren von 1968 bis 1970 erbaut und 1972 feierlich eröffnet. Der Wunsch nach einer solchen Einrichtung war über Jahre hinweg gereift. Dafür hat sich das Grundstück in der Schönbuchener Straße bestens angeboten, da es in die freie Natur optimal integriert ist.

Günstig und modern

Ein bedeutender Punkt sei die Tatsache, dass das Freibad Grafenwiesen gegenüber den anderen Bädern im Landkreis Cham mit sehr günstigen Preisen aufwarten könne. Auch die naturnahe Umgebung mit Bäumen und Sträuchern, die den Sonnenhungrigen auch mal Schatten spenden, und die nicht zu verachtende Hanglage sprächen für sich. Sepp Häring bestätigt, dass das Freibad Grafenwiesen, basierend auf einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss, von der Gemeinde weiterbetrieben werde. In diesem Zusammenhang hofft der Bürgermeister, dass in den nächsten Jahren keine größeren Reparaturen erforderlich werden.

Personell sei das Freibad mit Bademeister Amesberger, unterstützt von der DLRG Blaibach und manchmal Christian Holzapfel, gut aufgestellt. Es ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet, bei feucht-kühler Witterung (unter 20 Grad Außentemperatur) von 10 bis 12 Uhr. Für die Tageskarte zahlen Erwachsene 3,00 €, Jugendliche von 15 bis 18 Jahre 2,00 € und Kinder von 6 bis 14 Jahre 1,50 €. Ab 16 Uhr wird zusätzlich noch ein Feierabendtarif angeboten. Erwachsene zahlen dann nur noch 2,00 €, Jugendliche 1,50 € und Kinder 1,00 €.

Neben normalen Eintrittskarten werden auch Dutzendkarten angeboten, die den Eintrittspreis nochmals vergünstigen. Diese kosten für Erwachsene 30 €, für Jugendliche 20 € und für Kinder bis 14 Jahre 15 €. Außerdem gibt es Saison- und Familienkarten. Saisonkarten für Erwachsene kosten 45,00 €, für Jugendliche 28,00 € und für Kinder 17,00 €. Familienkarten (Kinder nur bis 14 Jahre) kosten 60,00 €. Alle Karten sind an der Freibadkasse erhältlich. Für Kinder bis 6 Jahre braucht kein Eintritt bezahlt werden. Kinder bis 14 Jahre dürfen das Freibad nur in Begleitung eines Erwachsenen betreten.

Der Kiosk ist geschlossen, dafür ist ein Getränkeautomat aufgestellt. Es wird gebeten, eventuell an der Kasse das Geld für die Eintrittskarten vorzubereiten, um einen Wechselgeldaustausch aus Hygienegründen zu vermeiden. (khp)

DAs FreiBad




July 31, 2020 at 03:24PM
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